Nachdem Stadttauben in Limburg nur knapp dem Tod durch Genickbruch entgangen sind, sollen nun Nistplätze für Wanderfalken errichtet werden. Diese sollen die Tauben zu Nahrungszwecken jagen. Warum der Vorschlag der Jungen Union weder eine natürliche noch eine nachhaltige Lösung ist, kommentiert Lisa Kainz, Fachreferentin bei PETA Deutschland:
„Es macht fassungslos, dass die Expertise erfahrener Taubenschützer in Limburg kategorisch ignoriert wird. Die Ansiedlung von Wanderfalken zur Taubenbejagung ist aus mehreren Gründen keine sinnvolle Option: Eine tatsächliche Populationsminderung ist dadurch nicht gewährleistet. Es ist fraglich, ob sich die Wanderfalken dauerhaft niederlassen und ob Tauben sich nicht schlicht andere Nistplätze suchen. Das Problem würde damit lediglich verlagert. Zudem ist es nicht vertretbar, verwilderte „Haustiere“, die ohnehin schon auf den Straßen leiden, zusätzlich zur Jagd freizugeben. Die einzig fairen und nachhaltigen Lösungen sind der Bau von Taubenhäusern und konsequenter Eiertausch. Wir fordern die Stadt Limburg auf, ihren unbegründeten Widerstand gegen tierfreundliche Maßnahmen zu überdenken. Denn diese Blockadehaltung nützt niemandem, weder den Tauben noch der Bevölkerung.“
PETA Deutschland e.V. ist mit über 1,5 Millionen Unterstützenden die größte Tierrechtsorganisation des Landes und setzt sich durch Aufdecken von Tierquälerei, Aufklärung der Öffentlichkeit und Veränderung der Lebensweise dafür ein, jedem Tier zu einem besseren Leben zu verhelfen.
PM PETA Deutschland e.V.